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Statistisches Bundesamt: Akademikerkinder haben viel häufiger Hochschulabschluss
Statistisches Bundesamt: Akademikerkinder haben viel häufiger Hochschulabschluss / Foto: ODD ANDERSEN - AFP/Archiv

Statistisches Bundesamt: Akademikerkinder haben viel häufiger Hochschulabschluss

Die Wahrscheinlichkeit eines Hochschulabschlusses hängt in Deutschland stark vom Bildungsstand der Eltern ab. Wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden unter Berufung auf Daten von 2021 mitteilte, schlossen 56 Prozent der 25- bis unter 65-Jährigen, bei denen mindestens ein Elternteil einen akademischen Abschluss besitzt, ein Studium erfolgreich ab. Der Anteil bei Menschen aus einem formal gering qualifizierten Elternhaus lag dagegen nur bei zwölf Prozent.

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Als formal gering qualifiziert gilt nach Angaben der Statistiker, wer weder über einen Berufsabschluss noch die Hochschulreife verfügt - also maximal einen Haupt- oder Realschulabschluss hat. Erheblich war die Diskrepanz bei der Akademikerquote auch noch bei der Gruppe der 25- bis unter 65-Jährigen, deren Eltern maximal einen Berufsabschluss oder die Hochschulreife haben. Dort lag sie bei 19 Prozent, wie das Bundesamt weiter erklärte.

Der Zusammenhang mit dem Elternhaus erklärt demnach auch Unterschiede im Bildungsweg von Menschen mit und ohne Zuwanderungsgeschichte. Laut Daten von 2022 hatten 19 Prozent der 25- bis unter 65-Jährige mit zugewanderten Eltern einen Hochschulabschluss, bei Gleichaltrigen ohne eine familiäre Einwanderungsgeschichte waren es 25 Prozent. Die Diskrepanz erkläre sich "vollständig" durch den im Schnitt niedrigeren Bildungsstand der Eltern, hieß es.

Große Auswirkungen auf die Wahrscheinlichkeit eines Hochschulabschlusses hat den Auswertungen des Bundesamts für den nationalen Bildungsbericht zufolge zudem das Alter bei Zuwanderung. Der Bildungsstand von Menschen, die als Minderjährige einwanderten, ist demnach um so höher, je jünger sie dabei waren. Bei Menschen, die im Alter von unter drei Jahren zuwanderten, lag die Akademikerquote bei 24 Prozent. Bei Menschen, die zu diesem Zeitpunkt zwischen 14 und 18 Jahre alt waren, waren es hingegen nur neun Prozent.

L.Diaz--RTC