66-Jähriger in Paderborn wegen Vergewaltigung von Zehnjähriger verurteilt
Wegen Entführung und Vergewaltigung einer Zehnjährigen ist ein 66-Jähriger in Paderborn zu einer Freiheitsstrafe von acht Jahren verurteilt worden. Er wurde der Geiselnahme, der Entziehung Minderjähriger, des schweren sexuellen Missbrauchs eines Kinds, der schweren Vergewaltigung sowie der vorsätzlichen Körperverletzung schuldig gesprochen, wie ein Sprecher des Landgerichts in der nordrhein-westfälischen Stadt am Mittwoch mitteilte.
Mit dem Strafmaß folgte die Kammer dem Antrag der Staatsanwaltschaft. Die Verteidigung plädierte auf eine Freiheitsstrafe von vier Jahren. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der Mann das ihm nicht bekannte Mädchen aus Brakel am 22. Mai entführt und schwer sexuell missbraucht hatte.
Am Abend setzte er das Kind in der Nähe eines Krankenhauses im hessischen Fritzlar aus, woraufhin sich das Mädchen in die Klinik begab. Das Kind war zuvor vermisst gemeldet worden, weil es nicht aus der Schule nach Hause gekommen war.
Zugunsten des Angeklagten berücksichtigte das Gericht dem Sprecher zufolge, dass der Mann geständig war. So konnte auf eine Vernehmung des Mädchens verzichtet werden. Außerdem ist der 66-Jährige nicht vorbestraft.
Jensen--RTC