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Zahlreiche Menschen bei AfD-Demo nach Anschlag in Magdeburg
Zahlreiche Menschen bei AfD-Demo nach Anschlag in Magdeburg / Foto: RALF HIRSCHBERGER - AFP

Zahlreiche Menschen bei AfD-Demo nach Anschlag in Magdeburg

Drei Tage nach dem Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt haben auf dem Domplatz Anhänger der AfD demonstriert. Unter dem Motto "Trauer vereint - Für eine sichere Zukunft" versammelten sich am späten Montagnachmittag zahlreiche Menschen zu der Kundgebung. Bei dem Anschlag handele es sich um ein "monströses politisches Versagen", sagte der Generalsekretär der Partei, Jan Wenzel Schmidt.

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Der "Massenmörder" habe seine Absichten öffentlich verkündigt, dennoch sei sein Asylantrag genehmigt worden, so Schmidt. Schuld an dem Anschlag seien nicht die Polizeibeamten, sondern deren Führung, die "ihnen die Hände fesselt und sie alleine lässt".

Wieviele Teilnehmer auf dem Domplatz waren, wurde zunächst nicht veröffentlicht. Auf Live-Übertragungen waren aber zahlreiche Menschen zu sehen. Es waren laute "Abschieben"-Sprechchöre zu hören.

Auch mehrere Gegendemonstrationen waren am Montag geplant. Zwei Privatpersonen und ein Verein meldeten laut Polizei eine Mahnwache samt Lichterkette unter dem Motto "Wir wollen trauern / Gebt Hass keine Chance!" an. Darüber hinaus meldete eine Privatperson eine Versammlung mit dem Titel "Gib Hass und Hetze keine Chance! Gib Faschismus keine Chance!" an.

Am Freitagabend war ein Auto in eine Menschenmenge auf dem Weihnachtsmarkt am Alten Markt gerast. Mindestens fünf Menschen starben, darunter ein neunjähriges Kind. Rund 200 weitere Menschen wurden verletzt, viele davon schwer. Als mutmaßlicher Täter wurde ein 50-jähriger Arzt aus Saudi-Arabien festgenommen, der seit 2006 in Deutschland lebt. Er soll sich in jüngerer Zeit immer weiter radikalisiert zu haben - als Islamhasser, der die deutschen Behörden verachtete und mit der AfD sympathisierte.

Dies wiesen Vertreter der AfD bei der Demonstration am Montag zurück. Für den Abend wurde auch Parteichefin Alice Weidel als Rednerin erwartet. Anschließend sollte ein "Trauermarsch" stattfinden.

G.Svensson--RTC