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Söder nennt Rücktritt von CSU-Generalsekretär "menschliche Tragödie"
Söder nennt Rücktritt von CSU-Generalsekretär "menschliche Tragödie" / Foto: Christof STACHE - AFP/Archiv

Söder nennt Rücktritt von CSU-Generalsekretär "menschliche Tragödie"

CSU-Chef Markus Söder hat den Rücktritt von Generalsekretär Stephan Mayer als "menschliche Tragödie" bezeichnet. "Heute ist ein bitterer Tag - ich bin auch persönlich sehr betroffen", sagte Söder am Mittwoch vor Journalisten in München. Er kündigte an, dass die Nachfolge "zeitnah" geklärt werden solle. Mit dem CSU-Präsidium wolle er sich noch am Mittwoch in einer Telefonschalte austauschen.

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Söder bekräftigte Mayers eigene Darstellung, dass der überraschende Rücktritt am Dienstag aus gesundheitlichen Gründen erfolgt sei. "Es geht ihm tatsächlich nicht gut." Dabei lobte Söder die bisherige Arbeit des erst seit Februar amtierenden Generalsekretärs als "exzellent". "Wir waren alle überzeugt, ein gutes Team zu bilden", sagte er.

Gleichzeitig bestätigte Söder aber auch, dass Mayer einen Journalisten der Illustrierten "Bunte" verbal attackiert hatte. "Die dabei wohl gefallenen Worte sind in keinster Weise zu akzeptieren", sagte der bayerische Ministerpräsident.

Der Attacke Mayers war einer Berichterstattung der "Bunten" über ein angebliches uneheliches Kind Mayers vorangegangen. Mayer soll den Journalisten daraufhin angeschrien haben mit den Worten: "Ich werde Sie vernichten, ich werde Sie ausfindig machen, ich verfolge Sie bis ans Ende Ihres Lebens - ich verlange 200.000 Euro Schmerzensgeld, die müssen Sie mir noch heute überweisen."

Der so attackierte "Bunte"-Reporter Manfred Otzelberger sagte am Rande des Söder-Statements, Mayer habe ihn in einer Lautstärke attackiert, "die mich an einen Düsenjäger erinnert hat". Er habe Mayer vor seiner Berichterstattung die Gelegenheit gegeben, auf seine Fragen zu reagieren.

Es habe von Mayer aber keine Reaktion gegeben, dafür habe er am nächsten Tag einen Brief eines Medienanwalts geschickt, sagte Otzelberger. Mayer habe es schlicht und einfach abgelehnt, seine Fragen zu beantworten. "Man kann nicht eine Berichterstattung unterbinden", sagte Otzelberger.

F.Abateo--RTC