Fast vier Jahre Haft für 34-Jährigen wegen Betrugs mit Coronatests in großem Stil
Das Landgericht Mannheim hat einen 34-Jährigen wegen Betrugs mit Coronatests im großen Stil zu drei Jahren und acht Monaten Haft verurteilt. Schuldig gesprochen wurde er wegen Computerbetrugs, wie ein Gerichtssprecher am Freitag mitteilte. Demnach wurde das Urteil am Donnerstag verkündet. Die zuständige Kammer sah es als erwiesen an, dass der Mann zwischen Juni 2021 und März 2022 an sieben Standorten Coronatestzentren betrieben hatte.
Die Anklage warf ihm vor, bei der Kassenärztlichen Vereinigung über den Zeitraum knapp 1,7 Millionen Euro für Tests abgerechnet zu haben, die es aber nur in einem sehr geringen Umfang tatsächlich gab. Eigentlich hätten ihm im Februar 2022 demnach noch 545.000 Euro an ungerechtfertigten Leistungen ausgezahlt werden sollen. Wegen einer Sperre kam es jedoch nicht dazu.
E.Reyes--RTC