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"Unterschiedliche Vorstellungen": DFL-Chefin Hopfen tritt ab
"Unterschiedliche Vorstellungen": DFL-Chefin Hopfen tritt ab / Foto: © FIRO/SID

"Unterschiedliche Vorstellungen": DFL-Chefin Hopfen tritt ab

Die Deutsche Fußball Liga (DFL) vollzieht einen Führungswechsel. Die bisherige Chefin Donata Hopfen (46) räumt nach einem Jahr im Amt ihren Posten, das ist das Ergebnis einer Aufsichtsratssitzung vom Mittwoch, welches die DFL am Abend mitteilte. Die Rede ist von einer "einvernehmlichen" Entscheidung, Grund hierfür seien "unterschiedliche Vorstellungen über die weitere strategische Ausrichtung".

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Laut Medienberichten sollen die Klubmanager Axel Hellmann (Eintracht Frankfurt) und Oliver Leki (SC Freiburg) den Profiverband nun interimsweise führen, bis die Hopfen-Nachfolge geregelt wird. Dazu gab es am Mittwoch zunächst allerdings keine Bestätigung.

Der DFL-Aufsichtsratsvorsitzende Hans-Joachim Watzke bedankte sich in der Mitteilung bei Hopfen "für ihren großartigen Einsatz und die intensiven Monate, in denen wir sehr vertrauensvoll zusammengearbeitet haben". Hopfen habe "mit ihrem Blick, von außen kommend, wichtige Impulse für die Bundesliga gesetzt".

Hopfen verlässt die DFL zum Ende des Jahres, am 1. Januar hatte sie die Nachfolge des langjährigen Chefs Christian Seifert als Vorsitzende der Geschäftsführung angetreten. Ihr Vertrag lief ursprünglich bis Ende 2024. Das Engagement muss nun als Missverständnis gewertet werden.

Hopfen selbst blickte am Mittwoch auf eine "intensive Zeit" zurück, "ich gehe in dem Bewusstsein, die richtigen Dinge angestoßen zu haben." Große Teile der DFL-Gremien und der 36 Profiklubs allerdings waren mit der Arbeit Hopfens unzufrieden. Das lag vor allem daran, dass sie bei zahlreichen Baustellen wie der 50+1-Regel, der Digitalisierung, dem Einstieg eines Investors, der Auslandsvermarktung, dem neuen Grundlagenvertrag mit dem DFB und der kommenden Ausschreibung der Medienrechte nach Ansicht ihrer Kritiker nicht entscheidend vorangekommen ist.

Der Freiburger Finanzvorstand Leki (49) und der Frankfurter Vorstandssprecher Hellmann (51), die beide bereits wichtige Positionen in DFL-Gremien besetzen, könnten die Probleme lösen. Für beide Funktionäre spricht ihre gute Vereinsarbeit. Sowohl der Sport-Club wie auch die Eintracht stehen für sportlichen Erfolg und solides Wirtschaften.

T.Parisi--RTC