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IPC-Chef Parsons für deutsche Bewerbung
IPC-Chef Parsons für deutsche Bewerbung / Foto: WANG ZHAO - SID

IPC-Chef Parsons für deutsche Bewerbung

Präsident Andrew Parsons vom Internationalen Paralympischen Komitee (IPC) befürwortet eine deutsche Bewerbung für die Olympischen und Paralympischen Spiele 2036. "Für Deutschland ergibt es in der Tat viel Sinn, die Spiele auszurichten. Wir reden darüber mit Personen aus dem deutschen Sport", sagte der 46-Jährige dem Deutschlandfunk. Die Entscheidung liege allerdings "natürlich bei der deutschen Bevölkerung, den Behörden und dem Nationalen Olympischen Komitee".

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Er sei sich "absolut sicher", dass Deutschland mit der Hauptstadt Berlin die erforderliche Expertise für eine Ausrichtung habe, so Parsons. Entscheidend sei auch die "Vision des Ausrichters, was aus den Paralympischen Spielen herausgezogen werden soll", sagte er: "Wie könnte die Ausrichtung der Paralympischen Spiele die Leben von Menschen mit Behinderungen in Deutschland verbessern?"

In der Frage nach der Wiederzulassung von Athletinnen und Athleten aus Russland äußerte sich Parsons skeptisch. "In verschiedenen Ecken der Welt gibt es verschiedene Ansichten", sagte er. Dies sei anhand der Abstimmungsergebnisse der vergangenen IPC-Generalversammlung abzulesen. Sollte sich an der Kriegssituation nichts ändern, erwarte er eher eine Bestätigung der Suspendierung.

Das Internationale Olympische Komitee hatte im März die Wiederzulassung von Russland und Belarus zu internationalen Wettkämpfen empfohlen, das IPC verzichtete auf diesen Schritt. Die kommende Generalversammlung im September in Bahrain soll Aufschluss über das weitere Vorgehen mit Blick auf Paris 2024 geben. Derzeit können sich in einigen der 22 paralympischen Sportarten russische und belarussische Para-Sportler für die Sommerspiele qualifizieren, in anderen nicht.

O.Larsson--RTC