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Bitteres MotoGP-Comeback für Marquez - Schrötter stürzt
Bitteres MotoGP-Comeback für Marquez - Schrötter stürzt / Foto: VLADIMIR SIMICEK - SID

Bitteres MotoGP-Comeback für Marquez - Schrötter stürzt

Der achtmalige Motorrad-Weltmeister Marc Marquez hat ein bitteres Comeback in der MotoGP erlebt. Nach mehr als 100-tägiger Zwangspause musste der Spanier beim Großen Preis von Aragon nach einer Kollision mit Weltmeister Fabio Quartararo (Yamaha) seine beschädigte Honda bereits nach der ersten Runde in der Box abstellen.

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Den Sieg beim spektakulären 15. WM-Lauf sicherte sich am Sonntag Ducati-Pilot Enea Bastianini (Italien), der in der Schlussrunde noch an Polesetter Francesco Bagnaia (Ducati) vorbeizog und damit den fünften Sieg seines Landsmanns in Folge verhinderte.

Marquez hatte sich Anfang Juni zum vierten Mal einer Operation am rechten Oberarm und einer anschließenden Reha unterziehen müssen. Von Position 13 legte er in Spanien einen starken Start hin, löste nur wenige Meter später jedoch unfreiwillig einen Sturz aus.

Der Ausnahmepilot rutschte in einer Kurve weg, der WM-Führende Quartararo fuhr auf das Heck von Marquez' Maschine auf und stürzte schwer. Der Franzose, dessen Vorsprung in der Weltmeisterschaft vor Bagnaia auf zehn Punkte zusammenschrumpfte, zog sich Schürfwunden am Oberkörper zu.

Honda-Testfahrer Stefan Bradl, der während Marquez' Zwangspause als Ersatzmann im Einsatz war, analysierte bei ServusTV: "Bei der Kollision mit Fabio wurde die Hinterradabdeckung zerstört." Eine Weiterfahrt sei so unmöglich gewesen. Tatsächlich manövrierte Marquez sein rauchendes Motorrad nach der Kollision nur mit größter Mühe in die Box.

Marcel Schrötter verpasste in der Moto2 unterdessen weitere WM-Punkte - ebenfalls nach einem Sturz. Der 29-Jährige verlor bereits in der turbulenten Anfangsrunde die Kontrolle über seine Kalex-Maschine und schied aus. Den Sieg feierte nach 21 Runden der Spanier Pedro Acosta.

"Der Sturz war das Ergebnis einer Kettenreaktion unglücklicher Umstände. Aber das sind die Dinge, die einfach passieren können, wenn man von so weit hinten starten muss", sagte Schrötter: "Mein Bauchgefühl sagte mir, dass wir ein gutes Rennen abliefern können. Leider war es dann sehr schnell vorbei."

Bei noch fünf ausstehenden Rennen belegt Schrötter in der Gesamtwertung den zehnten Platz (101 Punkte). Die Führung hat nach dem Rennen in Spanien unverändert Augusto Fernandez (Spanien/214) inne.

L.Aitken--RTC