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Scholz zu G20-Gipfel in Brasilien eingetroffen
Scholz zu G20-Gipfel in Brasilien eingetroffen / Foto: Mauro PIMENTEL - AFP

Scholz zu G20-Gipfel in Brasilien eingetroffen

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) ist am Montag zum Treffen der G20-Staaten in Brasilien eingetroffen. Gemeinsam mit weiteren Gipfelteilnehmern wurde er am Tagungsort in Rio de Janeiro empfangen. Bei dem zweitägigen Gipfeltreffen beraten die Staats- und Regierungschefs wichtiger Industrie- und Schwellenländer sowie Vertreter der EU und der Afrikanischen Union unter anderem über den Kampf gegen Hunger und Armut sowie über Wege zu einer globalen Energiewende.

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Zur Eröffnung des Gipfels am Montag will Brasiliens von Brasiliens Staatschef Luiz Inácio Lula da Silva eine "Globale Allianz gegen Hunger und Armut" ins Leben rufen. Sein Land setzt sich zudem für höhere Steuern für Superreiche ein.

Eines der weiteren großen Themen in Brasilien wird der globale Klimawandel sein. Die Teilnehmer stehen unter Druck, den ins Stocken geratenen Verhandlungen bei der UN-Klimakonferenz COP29 in Aserbaidschan neue Impulse zu geben. Vor allem mit Blick auf die Klimafinanzierung für die Entwicklungsländer forderte UN-Generalsekretär António Guterres "Führungsstärke" von den G20-Staaten.

Die UN-Klimakonferenz in Baku startet am Montag in ihre entscheidende zweite Woche. Guterres, der selbst am G20-Gipfel teilnehmen wird, äußerte sich besorgt über den Stand der Verhandlungen in Baku. "Scheitern ist keine Option", betonte er.

Deutschland und weitere westliche Staaten wollen sich zudem dafür einsetzen, dass auch der am Montag seit genau 1000 Tagen andauernde russische Angriffskrieg gegen die Ukraine Teil der G20-Gespräche in Brasilien wird. Auch die Lage im Nahen Osten mit dem Gaza-Krieg und den Kämpfen zwischen Israel und der Hisbollah im Libanon dürfte Thema sein.

Aus dem brasilianischen Außenministerium hieß es, dass einige Länder den Entwurf der Gipfel-Abschlusserklärung neu verhandeln wollten. "Für Brasilien und andere Länder ist der Text bereits fertiggestellt, aber einige Länder wollen einige Punkte zu Kriegen und zum Klima öffnen", sagte ein Ministeriumsvertreter der Nachrichtenagentur AFP.

F.Abateo--RTC