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Nächtliche Versammlungen in Berlin "überwiegend störungsfrei" - 16 Amazon-Transporter brennen
Die Demonstrationen in der Nacht zum 1. Mai in Berlin sind Polizeiangaben zufolge "überwiegend störungsfrei" verlaufen. Bei den fünf Versammlungen in der Hauptstadt in der sogenannten Walpurgisnacht seien insgesamt 3100 Polizeikräfte im Einsatz gewesen, sagte eine Sprecherin der Polizei Berlin der Nachrichtenagentur AFP am Mittwoch. Demnach hat es vier Festnahmen vor Ort gegeben, vereinzelt seien "Farbeier" geworfen und Pyrotechnik gezündet worden.
US-Notenbank Fed entscheidet über Leitzins - keine Senkung erwartet
Die US-Notenbank Fed verkündet am Mittwoch ihre Entscheidung zum Leitzins (14.00 Uhr Ortszeit, 20.00 Uhr MESZ). Anschließend äußert sich Notenbankchef Jerome Powell in einer Pressekonferenz zu den Ergebnissen der Fed-Sitzung. Die Notenbank hatte bei ihrer vorherigen Sitzung die Zinssätze ein weiteres Mal unverändert bei einer Spanne zwischen 5,25 und 5,5 Prozent und damit auf dem höchsten Niveau seit über 20 Jahren belassen.
Bericht: Mindestens 500 weitere Entlassungen bei Tesla
Wenige Wochen nach der Ankündigung von Massenentlassungen bei Tesla will der kriselnde US-Elektroautohersteller laut einem Bericht mindestens 500 weitere Stellen streichen. Einem Artikel der US-Nachrichtenseite The Information zufolge hat Tesla-Chef Elon Musk zwei Topmanager mit Wirkung ab Dienstagmorgen entlassen. Mindestens 500 weitere Angestellte sollen folgen, schrieb das auf die Technologiebranche spezialisierte Medium.
Studie: Deutschland muss bis 2035 rund 1,2 Billionen Euro für Energiewende ausgeben
Deutschland muss einer Untersuchung zufolge bis 2035 etwa 1,2 Billionen Euro ausgeben, um die Ziele der Energiewende zu erreichen. Das geht aus dem Fortschrittsmonitor Energiewende hervor, den der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) und die Beratungsfirma EY am Dienstag veröffentlichten. Demnach erhöhten sich die Investitionen im vergangenen Jahr zwar deutlich - nötig sei aber viel mehr.
Tausende Stahlarbeiter protestieren in Duisburg gegen Thyssenkrupp-Führung
Mehrere tausend Beschäftigte von Thyssenkrupp Steel haben am Dienstag in Duisburg gegen das Vorgehen der Geschäftsführung beim geplanten Teilverkauf des Unternehmens demonstriert. Die Beschäftigten werfen dem Management laut IG Metall vor, sie übergangen und nicht ausreichend und erst spät über das Geschäft mit dem tschechischen Milliardär Daniel Kretinsky informiert zu haben. Der Konzern widersprach diesem Vorwurf.
Revision zurückgezogen: Doch keine Sportwetten-Verhandlung am Bundesgerichtshof
Eine mit Spannung erwartete Verhandlung am Bundesgerichtshof (BGH) zu Sportwetten findet nun doch nicht statt: Der österreichische Betkick Sportwettenservice nahm seine Revision zurück, wie der BGH am Dienstag in Karlsruhe mitteilte. Betkick ist die Muttergesellschaft von Betano, Sponsor der Fußball-Europameisterschaft 2024.
Aufenthaltsrecht: Regierung geht gegen Missbrauch durch Scheinvaterschaften vor
Zur Eindämmung von irregulärer Migration und Sozialbetrug will die Bundesregierung Missbrauch durch die Anerkennung von Vaterschaften unterbinden. Die Bundesministerien für Justiz und Inneres legten dazu am Dienstag einen gemeinsamen Gesetzentwurf für ein verschärftes Prüfverfahren vor. Schon bei einem theoretisch möglichen Missbrauch soll die Anerkennung eines Kindes demnach künftig nicht mehr ohne Zustimmung der Ausländerbehörden erfolgen können.
Stahlarbeiter protestieren gegen Thyssen-Führung - Politik mischt sich ein
Tausende Beschäftigte von Thyssenkrupp Steel in Duisburg haben am Dienstag gegen das Vorgehen der Geschäftsführung beim geplanten Teilverkauf des Unternehmens demonstriert. Die Beschäftigten werfen dem Management vor, sie übergangen und nicht ausreichend und erst spät über das Geschäft mit dem tschechischen Milliardär Daniel Kretinsky informiert zu haben, wie die IG Metall am Dienstag mitteilte. Der Konzern widersprach diesem Vorwurf.
Angeklagter in Cum-Ex-Verfahren in Bonn zu drei Jahren und zwei Monaten verurteilt
Im Cum-Ex-Steuerskandal hat das Landgericht Bonn einen weiteren Angeklagten zu einer Gefängnisstrafe verurteilt. Der 50-jährige Yasin Q., ehemals Vorstandsmitglied der Varengold Bank, wurde wegen Steuerhinterziehung zu einer Freiheitsstrafe von drei Jahren und zwei Monaten verurteilt, wie das Gericht am Dienstag mitteilte. Zudem soll er 1,5 Millionen Euro zahlen, die er mit Cum-Ex-Geschäften einnahm.
Rezession vermieden: Deutschlands Wirtschaft zu Jahresbeginn leicht gewachsen
Die Zeichen stehen auf Erholung, wenn auch in Mini-Schritten: Deutschlands Wirtschaft ist zu Jahresbeginn leicht gewachsen, das Bruttoinlandsprodukt (BIP) legte um 0,2 Prozent im Vergleich zum Vorquartal zu, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte. Bauinvestitionen und Exporte legten deutlich zu - die privaten Konsumausgaben dagegen gingen zurück. Experten rechnen damit, dass auch am Jahresende ein leichtes Plus stehen wird.
Falschinformationen vor EU-Wahl: Kommission eröffnet Verfahren gegen Meta
Wegen der Verbreitung von Falschinformationen zur Europawahl unter anderem aus Russland hat die EU-Kommission ein Verfahren gegen den Facebook-Mutterkonzern Meta eingeleitet. Das Unternehmen gehe auf seinen Plattformen Instagram und Facebook nicht ausreichend gegen "Werbekampagnen im Zusammenhang mit ausländischer Manipulation und Einmischung" vor, teilte die Kommission am Dienstag mit. Nutzenden werde es zudem schwer gemacht, Falschinformationen zu melden.
Verbraucherschützer fordern Verbesserungen beim Deutschlandticket
Ein Jahr nach der Einführung des Deutschlandtickets hat der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) Verbesserungen des Angebots gefordert. "Schwierigkeiten bei Kauf und Kündigung des Abos sind zu einem Dauerärgernis geworden", beklagte vzbv-Vorständin Ramona Pop am Dienstag in Berlin. Das sei eine Gefahr für den nachhaltigen Erfolg des Nahverkehrstickets.
In Debatte über Bundeshaushalt 2025 dringen SPD und Grüne auf mehr Investitionen
In der Debatte um den Bundeshaushalt für 2025 dringen SPD und Grüne auf mehr Investitionen unter anderem in den Bereichen Bildung, Infrastruktur und Zukunftstechnologien. Notwendig sei dafür auch eine Reform der Schuldenbremse, heißt es laut einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung" in einem Papier des SPD-Wirtschaftsforums. Unterdessen berichtete das "Handelsblatt" über eine Liste des Bundesfinanzministeriums zu möglichen Subventionskürzungen.
ESC-Finale in Malmö: Moderatorin Ina Müller verkündet Punkte von deutscher Jury
Neue Stimme beim ESC-Finale: Die Sängerin und Moderatorin Ina Müller wird am Samstag kommender Woche live in der größten Musikshow der Welt die Punkte der deutschen Jury verkünden. Das teilte der Norddeutsche Rundfunk (NDR) am Dienstag in Hamburg mit. Von 2015 bis 2022 hatte die Moderatorin Barbara Schöneberger die Jurypunkte für die ESC-Beiträge aus Hamburg verkündet, im vergangenen Jahr übernahm der Entertainer Elton diese Aufgabe.
Lufthansa kündigt Sparmaßnahmen wegen Streiks an
Die Lufthansa hat wegen der Streiks im ersten Quartal Sparmaßnahmen angekündigt. Insbesondere bei der Kernmarke Lufthansa Airline sollen Sachkosten gesenkt, Neuprojekte gestoppt und Einstellungen in der Verwaltung geprüft werden, wie der Konzern in Frankfurt am Main am Dienstag mitteilte. Der Vorstandsvorsitzende Carsten Spohr rechnet mit einem "sehr starken" Reisesommer.
Fast 22 Prozent weniger Gewinn: Volkswagen startet "verhalten" ins neue Jahr
"Verhaltener Start ins Jahr": Volkswagen hat im ersten Quartal im Jahresvergleich einen deutlich geringeren Nettogewinn eingefahren. Das Ergebnis nach Steuern betrug 3,71 Milliarden Euro, wie der Autobauer am Dienstag mitteilte. Das war ein Rückgang um deutliche 21,6 Prozent verglichen mit dem Vorjahreszeitraum. Beeinträchtigt werde das Ergebnis durch ein geringeres Absatzvolumen, höhere Fixkosten als im vergangenen Jahr sowie einen "ungünstigen Länder-, Marken- und Modellmix", hieß es.
Grünen-Chefin Lang fordert Reform der Mindestlohnkommission
Grünen-Chefin Ricarda Lang hat eine Reform der Mindestlohnkommission gefordert. Ziel müsse es sein, den Mindestlohn auf 14 Euro zu erhöhen, sagte Lang am Dienstag den Sendern RTL und ntv. Dafür sei ein neuer Entscheidungsmodus in der Kommission erforderlich.
Preise für Brot und Brötchen seit 2019 um gut ein Drittel gestiegen
Die Preise für Brot und Brötchen sind in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen: Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag mitteilte, kletterten sie zwischen 2019 und 2023 um 34,4 Prozent. Damit lag die Teuerung bei diesen Grundnahrungsmitteln auf dem Stand der Preisentwicklung bei Nahrungsmitteln insgesamt, sie war verglichen mit der Gesamtinflation aber überdurchschnittlich hoch - im selben Zeitraum betrug diese 17,3 Prozent.
Rbb-Recherche: Über 51.000 minderjährige Geflüchtete in ganz Europa vermisst
Europaweit werden derzeit rund 51.400 unbegleitete minderjährige Geflüchtete vermisst, die zuvor in staatlicher Obhut waren. Das zeigt eine Datenrecherche des internationalen Journalistennetzwerks Lost in Europe, über die der mitbeteiligte Rundfunk Berlin-Brandenburg (Rbb) am Dienstag berichtete. Bis heute haben die Behörden keine Kenntnisse über ihren Verbleib.
Geschäftsklima im Einzelhandel im April erneut verbessert
Der Konsum zieht wieder an - das stärkt den Einzelhandel: Das Geschäftsklima in der Branche hat sich im April weiter verbessert. Der Indikator des Münchner Ifo-Instituts stieg auf minus 14,5 Punkte, nach minus 17,5 Punkten im März, wie die Forschenden am Dienstag mitteilten. Demnach verbesserten sich sowohl die aktuelle Geschäftslage als auch die Erwartungen der deutschen Einzelhändler, obwohl diese noch "überwiegend verhalten" bleiben.
Bergbau-Konzerne bieten Milliarden-Entschädigung wegen Dammbruch in Brasilien an
Die Bergbau-Konzerne Vale und BHP haben wegen Umweltkatastrophe mit 19 Todesopfern in Brasilien im Jahr 2015 eine Entschädigung von umgerechnet rund 23 Milliarden Euro angeboten. Die Unternehmen hätten der brasilianischen Justiz vorgeschlagen, eine Zahlung von 127 Milliarden Real zur Reparatur von Schäden durch den Dammbruch zu leisten, erklärte der Vale-Konzern am Montag. Der Vorschlag zielt den Angaben zufolge auf eine "endgültige Wiedergutmachung der Schäden" ab.
Finanzministerium will Höchstrechnungszins in der Lebensversicherung anheben
Das Bundesfinanzministerium hat angekündigt, den sogenannten Höchstrechnungszins bei Lebensversicherungen erstmals seit über 30 Jahren wieder zu erhöhen. Zum Jahresbeginn 2025 dürfte der Zins demnach von derzeit 0,25 Prozent auf 1,0 Prozent steigen, wie eine Sprecherin des Ministeriums der Nachrichtenagentur AFP bestätigte. Die Versicherungswirtschaft begrüßte die Entscheidung.
Lieferdienst Getir bestätigt Rückzug aus Deutschland, USA und Großbritannien
Der strauchelnde Schnell-Lieferdienst Getir hat seinen Rückzug aus Deutschland bestätigt. Darüber hinaus wird das Unternehmen aus Istanbul auch die USA, Großbritannien und die Niederlande verlassen, wie es am Montag mitteilte. Getir will sich demnach vorwiegend auf den heimischen Markt konzentrieren.
Inflation bleibt im April bei 2,2 Prozent
Ein weiterer Rückgang der Inflation ist im April ausgeblieben: Die Verbraucherpreise in Deutschland stiegen im Jahresvergleich um 2,2 Prozent und damit im gleichen Ausmaß wie im März, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Montag aufgrund vorläufiger Ergebnisse mitteilte. Anfang April war die Mehrwertsteuer auf Erdgas und Fernwärme wieder auf den Normalsatz von 19 Prozent gestiegen; im Monatsverlauf verteuerten sich Benzin und Diesel kräftig.
Inflation im April bleibt bei 2,2 Prozent
Die Verbraucherpreise in Deutschland sind im April um 2,2 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Das teilte am Montag das Statistische Bundesamt in Wiesbaden aufgrund vorläufig vorliegender Ergebnisse mit. Die Inflationsrate im März hatte ebenfalls bei 2,2 Prozent gelegen.
Wohnhäuser in Deutschland werden immer größer
Wohnhäuser in Deutschland werden einer Studie zufolge immer größer. Neubauten hatten im vergangenen Jahr etwa zwölf Quadratmeter mehr Fläche als Immobilien im Bestand, wie das Vergleichsportal Check24 der Nachrichtenagentur AFP am Montag mitteilte. Demnach waren neue Gebäude fast 150 Quadratmeter groß.
E-Autos hängen in ADAC-Pannenstatistik Verbrenner ab
Elektroautos haben in der aktuellen ADAC-Pannenstatistik besser abgeschnitten als Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor. Für drei Jahre alte E-Autos wurden im vergangenen Jahr im Schnitt 2,8 Pannen pro 1000 Fahrzeuge verzeichnet, wie der Automobilclub am Montag in München mitteilte. Bei gleich alten Verbrennern lag diese sogenannte Pannenkennziffer hingegen bei 6,4. Damit hatten E-Autos rund 3,6 Pannen weniger pro 1000 Fahrzeuge als Verbrenner.
DAK: Krankenstand in Deutschland hält sich weiter auf hohem Niveau
Der Krankenstand bei Beschäftigten in Deutschland bleibt auf hohem Niveau. Von Januar bis Ende März waren an jedem Tag im Schnitt 58 von 1000 Beschäftigten krankgeschrieben - dieser Wert lag nur knapp unter dem Rekord des ersten Quartals 2023, wie die Krankenkasse DAK am Montag mitteilte. Für rund ein Viertel aller Fehltage waren demnach Atemwegserkrankungen verantwortlich.
Autoverband fordert mehr öffentliche Ladesäulen in der EU
Der europäische Autoherstellerverband Acea hat vor einer wachsenden Kluft zwischen der Zahl der neuen E-Autos und der öffentlich zugänglichen Ladesäulen gewarnt. "Wir sind sehr besorgt darüber, dass der Ausbau der Infrastruktur in den vergangenen Jahren nicht mit dem Absatz von Elektroautos Schritt gehalten hat", erklärte Acea-Generaldirektorin Sigrid de Vries. Innerhalb der EU gibt es demnach große regionale Unterschiede.
Gericht: Rentner muss wegen verschwiegener Verletztenrente 80.000 Euro zurückzahlen
Ein Rentner muss in Hessen wegen einer verschwiegenen Verletztenrente aus der gesetzlichen Unfallversicherung 80.000 Euro zurückzahlen. Die Rentenversicherung weise Versicherte bei der Antragstellung ausdrücklich auf die Mitteilungspflicht hin, teilte das hessische Landessozialgericht in Darmstadt am Montag mit. Wer die Verletztenrente dennoch nicht angebe, handle grob fahrlässig und müsse die zu viel geleistete Rente zurückzahlen. (Az.: L 5 R 121/23)
Grünen-Fraktionsvize: FDP-Parteitag hat "starkes Bekenntnis" zur "Ampel" abgelegt
Der Grünen-Politiker Andreas Auretsch hat vom FDP-Parteitag am Wochenende in Berlin ein "starkes Bekenntnis" zur Ampel-Koalition vernommen. Dieses sei vor allem von Parteichef Christian Lindner und Generalsekretär Bijan Djir-Sarai gekommen und nun eine "sehr gute Grundlage, jetzt dann auch wieder die ganz konkrete Arbeit anzugehen", sagte der Bundestags-Vizefraktionschef am Montag im Deutschlandfunk. Grünen-Fraktionschefin Katharina Dröge hingegen erteilte zentralen Forderungen des Zwölf-Punkte-Programms der FDP eine Absage.
EU-Erleichterungen für Landwirte: Ampel-Koalition uneins
In der Diskussion um Erleichterungen von EU-Umweltauflagen für Landwirte ist sich die Ampel-Koalition weiter uneins. Die Beratungen innerhalb der Regierung dauerten noch an, sagte Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) am Montag bei einem Treffen mit seinen EU-Kollegen in Luxemburg. Anders als von Brüssel vorgeschlagen sprach sich Özdemir dagegen aus, etwa eine Regelung zur Fruchtfolge auszusetzen.
Umfrage: Sechs von zehn Deutschen würden gern online wählen
Eine Mehrheit der Deutschen würde einer Umfrage des Digitalverbands Bitkom zufolge gern online wählen können. 60 Prozent der Befragten gaben an, dass sie diese Möglichkeit gern hätten, wie der Branchenverband am Montag in Berlin mitteilte. Dies gilt vor allem für die jüngeren Umfrageteilnehmer. 73 Prozent der Befragten zwischen 16 und 29 Jahren gaben an, künftig gern online wählen zu können.
"Deutlich bessere Arbeitsbedingungen": Böckler-Stiftung wirbt für Tarifbindung
Vor dem Tag der Arbeit am 1. Mai hat die gewerkschaftsnahe Hans-Böckler-Stiftung vor den gesellschaftlichen Folgen einer zunehmenden Aushöhlung der Tarifbindung gewarnt. Der Rückgang der Tarifbindung seit der Jahrtausendwende habe "negative Konsequenzen für die Beschäftigten und die Kaufkraft breiter Bevölkerungsschichten", erklärte das Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut (WSI) der Stiftung am Montag. Es hob hervor, dass Betriebe mit Tarifvertrag "deutlich bessere Arbeitsbedingungen als vergleichbare Betriebe ohne Tarifbindung" böten - mit Vorteilen auch für die Arbeitgeber.
Kinderhilfswerk: Mehr als ein Drittel der Kinder in Deutschland in Grundsicherung
Der Anteil der Kinder und Jugendlichen in der Grundsicherung bleibt auf einem Höchststand. Der Anteil der unter 18-Jährigen in der Grundsicherung liegt laut aktuellen am Montag veröffentlichten Berechnungen des Deutschen Kinderhilfswerkes bei 33,9 Prozent. Vor fünf Jahren lag dieser Wert demnach bei 33,1 Prozent, vor zehn Jahren bei 30,3 Prozent. 2023 lebten knapp zwei Millionen Kinder und Jugendliche in so genannten Bedarfsgemeinschaften.
Autoverband kritisiert mangelnde Anzahl an öffentlichen Ladesäulen in der EU
Der europäische Autoherstellerverband Acea hat vor einer wachsenden Kluft zwischen der Zahl der neuen E-Autos und der öffentlich zugänglichen Ladesäulen gewarnt. "Wir sind sehr besorgt darüber, dass der Ausbau der Infrastruktur in den vergangenen Jahren nicht mit dem Absatz von Elektroautos Schritt gehalten hat", erklärte Acea-Generaldirektorin Sigrid de Vries. Die Verkäufe seien zwischen 2017 und 2023 dreimal schneller angewachsen als die Zahl neu installierter Ladesäulen.
Verdienstabstand zwischen Gering- und Besserverdienenden kleiner geworden
Der Verdienstabstand zwischen Gering- und Besserverdienenden in Deutschland hat sich zwischen April 2022 und April 2023 verringert. Grund ist der in diesem Zeitraum gestiegene Mindestlohn, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Montag mitteilte. Besserverdienende erhielten demnach im April 2023 das 2,98-Fache des Bruttostundenverdienstes von Geringverdienenden - im April 2022 war es das 3,28-Fache gewesen.
SPD-Chefin Esken fordert höhere Löhne und Reform von Mindestlohn-Kommission
Die SPD-Chefin Saskia Esken hat höhere Löhne und eine Reform der Mindestlohn-Kommission gefordert. "Der Mindestlohn muss deutlicher steigen", sagte Esken den Zeitungen des Redaktionsnetzwerk Deutschland (Montagsausgaben). Die Erhöhungen 2024 und 2025 seien angesichts der Belastungen der Beschäftigten viel zu niedrig.
Ifo: Inflationsrate wird vorerst bei knapp über zwei Prozent verharren
Die Inflation in Deutschland wird nach Ansicht des Ifo-Instituts in München in den kommenden Monaten "erst einmal nicht weiter zurückgehen und bei knapp über zwei Prozent verharren". In der monatlichen Umfrage des Instituts gaben im April etwas mehr Unternehmen als im März an, sie wollten ihre Preise anheben, wie das Ifo am Montag mitteilte. Damit stiegen die vom Institut ermittelten Preiserwartungen wieder an.